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Unsere Herangehensweise
„Schülerhilfe zur Selbsthilfe - Förderung der Zivilcourage“
O- und T-Helfer
Opfer-Helfer und T-Helfer gewählt aus den bisher passiven Zuschauern
(dies kann bereits im Klassenrat mit allen Schülern besprochen werden, wenn das Thema auf den Gemobbten kommt - Hilfe zur Selbsthilfe)
- Im Klassenrat wird das Thema Mobbing erwähnt.
- Die Schüler werden gefragt, ob Sie diesen Zustand besprechen möchten.
- Das Opfer wird gefragt, ob es bereit ist, sich auf so ein Gespräch einzulassen.
- Jedes Kind äußert sich zu den Vorfällen.
- Das Opfer wird gefragt, ob es den Zustand verändert haben möchte. Es wird aufgefordert, laut und deutlich zu sagen „ich will das nicht….“
- Das Opfer wird nach den Gefühlen gefragt, die es hatte, als das Mobbing anfing.
(Durch diese Fragestellung erzeugen wir bewusst Betroffensein und können dann asn die Zivilcourage der Mitläufer appellieren) - Das Opfer wird gefragt, zu wem es in der Klasse noch Vertrauen hat.
- Das Opfer wird gefragt, ob diese Personen des Vertrauens zu seinen O-Helfern
(Rechtsanwälten) gewählt werden dürften, damit diese für die Zukunft
Ihnen beistehen. Sie sollen ab sofort den Mobbern erklären, dass sie diese Handlungen …nicht mehr wünschen. Als zusätzliche Erklärung wäre wichtig, dass der /die Betroffene erst lernen muss, sich zu wehren. - Nehmen die O-Helfer/Rechtsanwälte die Wahl an, wird dies per Vertrag vor allen Augen festgehalten. Ist das Kind nicht in der Lage, Helfer zu benennen, fragen Sie in die Runde, wer ab sofort dem Kind beistehen möchte um ihm zu helfen. (Es melden sich immer einige – manchmal sogar die Mobber selbst – was nicht tragisch ist, da diese ansonsten um ihre Hierarchie fürchten müssten)
Wichtig ist eigentlich nur, dass Ernsthaftigkeit vorausgesetzt wird und ein Vertrag aufgesetzt. - Die Täter werden gefragt, wer von den Schülern sie am besten bei Aggressionen
abbremsen kann – oftmals Freunde. Sie dürfen nicht im Mobbing-Prozess involviert sein. Auch diese gewählten T-Helfer /Betreuer werden per Vertrag festgehalten. - Der Vertrag wird zum Schluss von allen Helfern unterschrieben, von dem Gemobbten und von Ihnen.
- Überprüfen Sie die Wirkung inwieweit die Helfer zur Seite stehen.
Frei nach:
„Streber, Petzer, Sündenböcke“ Horst Kasper AOL-Verlag